Pichelsdorfer Glaubensgespräche

Was bedeutet für mich als Christ Versöhnung sowie Frieden und Gerechtigkeit (vor dem Hintergrund meiner Mitarbeit in der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste)?

 

Das Wort  Versöhnung weist uns auf die deutsche Geschichte im Dritten Reich hin – besonders auf den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, der in Polen begann, und die Shoah sowie den Aufruf von Lothar Kreyssig zur Gründung von Aktion Sühnezeichen. Denn Versöhnung geht die Bitte um Vergebung voraus. Wenn wir die deutsche Nachkriegsgeschichte betrachten, sehen wir aber auch, wie barmherzig Gott mit uns war und ist. Die Folgen unseres Tuns jedoch mussten und müssen wir tragen.

 

Zum Wort FRieden: Friede und Sicherheit wird verwechselt. Es gibt keinen Weg zum FRieden auf dem Wege der Sicherheit. Denn Friede muss gewagt werden. Frieden ist das Gegenteil von Sicherung. Sicherheiten fordern heißt Misstrauen haben.

 

Zu Gerechtigkeit: Das Mühen um Gerechtigkeit bei uns Menschen ist Gott ein wichtiges Anliegen. „Richter und Amtleute sollst du dir bestellen in allen Toren der Städte, dass sie das Volk richten mit gerechtem Gericht“(5.Mose 16,8). Auch in der Bergpredigt werden die, die nach Gerechtigkeit  dürstet, und die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, besonders hervorgehoben.

 

Was erwartet unser Herr von uns, was ist heute unsere Verantwortung? Was sollen wir tun, wo und wie sollen wir uns einbringen, einmischen? Da will ich ein wenig berichten, was mir in dem 50jährigen „berufsbegleitenden Unterricht“ bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste wichtig geworden ist.

Auf ein spannendes Gespräch freue ich mich.

 

Referent Dipl.-Ing. i.R. Werner Falk, Berlin-Gemeindemitglied und 50 Jahre ehrenamtlicher ASF-Mitarbeiter

 

Am Mittwoch, dem 29. Februar 2012 um 19.30 Uhr, in der Gnadenkirche Pichelsdorf, Jaczostraße 52 in 13595

Eintritt frei; Anmeldung nicht erforderlich