Pfarrer Alexander Pabst stellt sich vor

Ab Mai 2011 beginne ich meinen Entsendungsdienst1 in der Weinbergkirchengemeinde. Deshalb wird es höchste Zeit, dass ich Ihnen wenigstens ein paar Eckdaten aus meinem Leben verrate.
Geboren wurde ich im Jahr 1979 in der sächsischen Stadt Radebeul an der Elbe. In Dresden, Radebeul und Umgebung habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht. Nach dem Abitur 1998 zog ich nach Göttingen zum Zivildienst. Dort habe ich in einem Krankenhaus im Pflegedienst gearbeitet und dabei von den Problemen der kranken und älteren Menschen erfahren.
In Göttingen habe ich dann auch mein Theologiestudium begonnen und bin (vorübergehend) in den Elfenbeinturm der theologischen Wissenschaft eingezogen. Nach einigen Semestern setzte ich das Studium in der Nähe meiner Heimat, in Leipzig, fort. Im studentischen Radiosender der Universität Leipzig habe ich ehrenamtlich als Redakteur gearbeitet. Später bin ich als Seelsorgehelfer in die Justizvollzugsanstalt Leipzig gefahren, um Gefangene zu besuchen.
Prägend war für mich ein ökumenisches Studienjahr in El Salvador, in Zentralamerika. Ein Land, in dem die Menschen einerseits an den Spätfolgen des Bürgerkrieges leiden und an der wirtschaftlichen Not verzweifeln, so dass viele von ihnen ihr Glück in den USA versuchen. Ein Land, in dem die Menschen aber auch soviel Hoffnung und Mut haben.
Nach meinem Examen im Jahr 2007 habe ich ein Jahr lang eine Begegnungsstätte in der Leipziger Nikolaikirche geleitet und die offene Stadtkirchenarbeit der Ehrenamtlichen in dieser Einrichtung unterstützt. Mein Vikariat habe ich im Norden Berlins, in der Kirchengemeinde Frohnau, absolviert. In diese Zeit fällt auch das schöne Ereignis der Geburt unserer ersten Tochter.
Nun freue ich mich darauf, dass wir uns persönlich in der Weinbergkirchengemeinde kennenlernen werden. Mir liegt es besonders am Herzen, dass möglichst viele zusammenkommen, um den Weinberg zu bestellen — damit er reichlich Frucht bringt und gedeiht.

Pfarrer i.E.2 Alexander Pabst


1Entsendungsdienst ist eine zweijährige Probezeit für angehende Pfarrer, um ihre Eignung für eine dauerhafte Beschäftigung zu prüfen.
2i.E. = „im Entsendungsdienst“.